Warum ist das Gesetz von Henry für Taucher wichtig?

Das Gesetz von Henry beschreibt die Beziehung zwischen dem Druck und der Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere von Gasen wie Stickstoff und Sauerstoff in Wasser. Das Gesetz von Henry besagt, dass die Menge eines Gases, das in eine Flüssigkeit gelöst werden kann, direkt proportional zum Druck des Gases über der Flüssigkeit ist.

Für Taucher ist dies von besonderer Bedeutung, da sie beim Abtauchen dem steigenden Umgebungsdruck ausgesetzt sind, der dazu führt, dass sich Stickstoff aus der Atemluft in ihrem Körpergewebe löst. Wenn Taucher zu schnell aufsteigen, kann der Druck plötzlich abfallen, und der gelöste Stickstoff kann in Form von Bläschen aus dem Gewebe ausgasen. Dies führt zu dem bekannten Tauchkrankheitssyndrom, der Dekompressionskrankheit oder „Caisson-Krankheit“. Diese Erkrankung kann sehr ernst sein und zu schmerzhaften und sogar lebensbedrohlichen Symptomen führen.

Durch das Verständnis des Gesetzes von Henry können Taucher ihre Tauchgänge sicher planen, indem sie bestimmte Dekompressionsverfahren und -tabellen verwenden oder sicher im Umgang mit ihrem Tauchcomputer sind. Diese helfen, die Menge an aufgenommenem Stickstoff im Körper zu kontrollieren und sicher zu reduzieren, wenn sie wieder zur Oberfläche aufsteigen. Eine ordnungsgemäße Dekompression minimiert das Risiko von Tauchkrankheiten und ermöglicht den Tauchern, ihre Unterwassererfahrungen sicherer und angenehmer zu gestalten.

Zusammenfassend ist das Gesetz von Henry für Taucher wichtig, um das Risiko von Tauchkrankheiten zu verstehen und geeignete Dekompressionsverfahren anzuwenden, um sicher zu tauchen.

Gesetz von Henry für Taucher bildlich dargestellt
Bild aus dem IDDA OWD Programm