Taucherlexion für Taucher, Interessierte und Wassersportbegeisterte
Natürlich ersetzt ein Tauchlexikon nicht die theoretische Ausbildung zum Tauchschein, aber es hilft dir, jederzeit im Lexikon nach den wichtigsten Themen suchen zu können.
Hier im Tauchlexikon speziell für Taucher von mir zusammengestellt, findet ihr alle typischen Fachbegriffe, denen man beim Tauchen begegnet oder begegnen kann. Diese werden genauer erklärt. Gerade wenn du Anfänger bist, kannst du hier nachlesen und mit den wichtigsten Informationen rund um den Unterwassersport auf dem Laufenden bleiben.
5-Punkte Abstieg / Aufstieg
Der 5-Punkte-Abstieg ist eine Übung im Rahmen des PADI Open Water Diver-Kurses, die dazu dient, das Abtauchen zu üben und dabei 5 verschiedene Aspekte zu beachten.
Selbiges gilt für den 5-Punkte Aufstieg.
ABC-Ausrüstung
ABC-Ausrüstung ist ein wichtiger Teil der Tauchausrüstung. Das Akronym ABC steht für Maske, Schnorchel und Flossen, die alle für einen erfolgreichen Tauchgang unerlässlich sind.
Eine Tauchmaske ist das wichtigste Element der ABC-Ausrüstung, da sie Tauchern ermöglicht, unter Wasser klar zu sehen. Eine gute Tauchmaske sollte bequem sitzen und eine klare Sicht bieten. Es gibt vieleverschiedene Arten von Masken auf dem Markt, aber die meisten sind aus Silikon und haben eine verstellbare Passform mit einem Maskenband. Einige verfügen über spezielle Features wie eine integrierte Schallmembran und eine Sehstärke. Es gibt Tauchermasken, welche aus einem Glas bestehen und Masken, welche zwei Gläser haben.
So beschlägt deine Tauchermaske zum letzten Mal (YouTube Video von Keith Kreitner)
https://youtu.be/Zttlh9QjcWc
Ein Schnorchel ist ein meist flexibler Schlauch, der es einem Taucher ermöglicht, Luft an der Oberfläche zu atmen, ohne den Kopf über die Oberfläche heben zu müssen. Ein guter Schnorchel sollte bequem sitzen und leicht zu reinigen sein. Einige Schnorchel haben auch spezielle Features wie Spülvorrichtungen oder Spritzschutzventile, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Flossen sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der ABC-Ausrüstung, die es Tauchern ermöglichen, sich im Wasser schneller zu bewegen. Die Flossen sollten bequem sein und eine gute Passform haben, die eine effektive Bewegung ermöglicht. Es gibt viele verschiedene Arten von Flossen auf dem Markt, aber die meisten sind aus Kunststoff oder Gummi und haben eine verstellbare Passform. Einige Flossen haben auch besondere Merkmale wie längere Blattformen und spezielle Griffflächen. Ein wesentlicher Unterschied ist ein Fußbett oder eine Passform für Füßlinge.
Apnoe
Apnoe bezeichnet das Tauchen oder Schwimmen unter Wasser ohne Verwendung von Atemgeräten, d.h. ohne Sauerstoffflaschen und -schläuche, nur durch zuvor eingeatmete Luft.
Manchmal wird es auch als Freitauchen oder Freediving bezeichnet.
Der Name ist griechischen Ursprungs und bedeutet „ohne zu atmen“. Beim Freitauchen geht es darum, vor dem Tauchen tief Luft zu holen und dann den Atem unter Wasser anzuhalten, während der Taucher Körper und Geist kontrolliert, umso lange wie möglich unter Wasser zu bleiben.
Es gibt verschiedene Disziplinen im Apnoetauchen, wie zum Beispiel das Streckentauchen, Tieftauchen oder das Flossenschwimmen.
Archimedisches Prinzip
Das archimedische Prinzip erklärt, warum Objekte im Wasser schwimmen oder sinken.
Weitere Details zum archimedischen Prinzip gibt es hier (klicken)
Argon
Argon ist ein Edelgas und ist zu ca. 1% vorhanden.
In Trockentauchanzügen wird Argon oft als Isoliergas verwendet, um die Wärme besser im Anzug zu halten und somit den Tauchkomfort und die Körpertemperatur des Tauchers zu erhöhen. Argon hat im Vergleich zu Luft eine viel höhere Wärmeleitfähigkeit und kann deshalb die Wärme des Körpers besser halten.
Atemregler
Atemregler sind eine wichtige Tauchausrüstung, die es Tauchern ermöglicht, unter Wasser zu atmen. Ein Atemregler ist ein Gerät, das den Druck im Sauerstofftank senkt und den Druck reguliert, damit der Taucher jederzeit sicher atmen kann.
Der Atemregler besteht aus verschiedenen Komponenten wie der ersten und zweiten Stufe. Oft sind an der ersten Stufe noch Finiter und Oktopus angebracht.
Die erste Stufe ist an der Tauchflasche angebracht und reguliert den Druck des aus der Flasche kommenden Gases. Die zweite Stufe ist mit dem Mundstück verbunden, reguliert auf den Umgebungsdruck und ermöglicht dem Taucher unter Wasser zu atmen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Atemreglern auf dem Markt, die für unterschiedliche Tauchbedingungen und Bedürfnisse entwickelt wurden. Taucher sollten immer einen Atemregler wählen, der ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht, und sicherstellen, dass er ordnungsgemäß gewartet und regelmäßig überprüft wird, um maximale Sicherheit und Leistung zu gewährleisten.
Auftrieb
Auftrieb ist ein physikalisches Phänomen beim Tauchen, das die Fähigkeit eines Objekts beschreibt, in Flüssigkeit zu schwimmen oder aufzusteigen. Unter Wasser haben alle Objekte, einschließlich des menschlichen Körpers und der Tauchausrüstung, eine bestimmte Dichte. Diese Dichte bestimmt, ob ein Objekt im Wasser sinkt oder schwimmt.
Wenn die Dichte eines Objekts größer als die von Wasser ist, sinkt das Objekt im Wasser. Ist es jedoch weniger dicht als Wasser, steigt es auf.
Die Dichte eines Objekts kann durch die darin enthaltene Luftmenge beeinflusst werden. Wenn beispielsweise ein Taucher in einen Neoprenanzug steigt, ist Luft im Anzug eingeschlossen. Das erhöht deinen Auftrieb und lässt dich mehr auftreiben als ohne Anzug.
Es ist wichtig, beim Tauchen den Auftrieb zu kontrollieren, da eine falsche Einstellung dazu führen kann, dass der Taucher schnell aufsteigt oder absinkt, was potenziell gefährlich sein kann. Der Auftrieb kann mit einem Tarierjacket und Gewichten angepasst werden.
Die wichtigste physikalische Regel für den Auftrieb ist das Archimedische Prinzip.
BAR
„Bar“ ist eine Druckeinheit. Die Abkürzung steht für „Bar Atmospheric Pressure“, was auf Deutsch „baratmosphärischer Druck“ bedeutet. Ein Bar entspricht ungefähr 1 Atmosphäre (atm) oder 100.000 Pascal(Pa) Druck.
Die Einheit Bar wird in vielen Bereichen verwendet, einschließlich der Tauch- und Luftfahrtindustrie, der Chemie und der Physik.In der Tauchindustrie wird der Bar als Maßeinheit für den Druck in Tauchflaschen und Tauchcomputern verwendet. Taucher müssen den Druck in ihren Tauchflaschen im Auge behalten, um sicherzustellen, dass sie genügend Luft haben, um sicher zu tauchen. Tauchcomputer verwenden auch den Bar-Druck, um den Tauchgang zu überwachen und den verbleibenden Luftvorrat anzuzeigen.
Im Amerikanischen Raum wird alternativ häufig die Einheit PSI verwendet.
Barotrauma
Ein Barotrauma ist eine Verletzung, die durch eine schnelle Veränderung des Drucks in einem Körper hervorgerufen wird. Barotrauma können bei Menschen auftreten, die in großen Tiefen tauchen, in großen Höhen fliegen oder in Druckkammern arbeiten.
Beim Tauchen kann ein Barotrauma z.B. auftreten, wenn ein Taucher zu schnell aufsteigt oder zu schnell abtaucht, ohne den Druckausgleich in den Ohren und anderen Körperhöhlen durchzuführen. Das schnelle Ändern des Umgebungsdrucks kann zu Verletzungen in den Ohren, den Nasennebenhöhlen, den Lungen oder anderen Organen führen.
Symptome eines Barotraumas können Ohrenschmerzen, Blutungen im Ohr, Atemnot, Schmerzen in der Brust und in anderen Körperhöhlen, Schwindel und Bewusstlosigkeit sein. Ein schwerer Barotrauma kann sogar tödlich sein.
Um Barotrauma beim Tauchen zu vermeiden, ist es wichtig, eine angemessene Taucherausbildung zu haben und sicherzustellen, dass der Druckausgleich beim Auf- und Abtauchen korrekt durchgeführt wird. Taucher sollten auch sicherstellen, dass sie nicht zu schnell aufsteigen, um einen abrupten Druckabfall zu vermeiden, der zu einem Barotrauma führen kann. Taucher sollten auch sicherstellen, dass sie immer genügend Luft im Tank haben und genügend Zeit für ihre Tauchgänge einplanen, um eine zu schnelle Druckänderung zu vermeiden.
BCD
Ein BCD, auch als „Buoyancy Control Device“ oder „Tarierweste“ bezeichnet, ist ein wichtiger Bestandteil der Tauchausrüstung. Es handelt sich dabei um eine Weste, die es dem Taucher ermöglicht, seine Auftriebskraft unter Wasser zu kontrollieren. Die meisten BCDs bestehen aus einem aufblasbaren Teil und einem Tragesystem, das dem Taucher ermöglicht, sein Atemgerät, Gewichte und andere wichtige Ausrüstungsgegenstände zu befestigen.
Wenn der Taucher Luft in den BCD einleitet, erhöht sich das Auftriebsvolumen und der Taucher steigt an die Wasseroberfläche. Wenn der Taucher jedoch Luft aus dem BCD ablässt, verringert sich das Auftriebsvolumen und der Taucher sinkt tiefer. Durch die Kontrolle des Auftriebs kann der Taucher seine Tiefe und Position im Wasser kontrollieren und ein müheloses und sicheres Tauchen ermöglichen.
BCDs sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Jacken-, Flügel- und Hybrid-BCDs. Jeder Typ hat seine eigenen Vor- und Nachteile und ist für bestimmte Arten des Tauchens besser geeignet als für andere.
Die Wahl eines geeigneten BCD hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Gewichts des Tauchers, seiner Taucherfahrung, seiner Tauchaktivitäten und seiner individuellen Vorlieben. Es ist wichtig, einen BCD zu wählen, der gut passt und bequem ist, um ein angenehmes Taucherlebnis zu gewährleisten. Eine ordnungsgemäße Schulung und Übung im Umgang mit einem BCD ist ebenfalls unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Taucher in der Lage ist, seinen Auftrieb unter Wasser sicher zu kontrollieren.
Bergseetauchen
Unter Bergseetauchen versteht man bei PADI Tauchgänge an Tauchplätzen von mindestens 300m über n.N.
Mehr Infos zum Bergseetauchen gibt es hier (klicken).
Informationen zum Spezialkurs Bergseetauchen gibt es hier (klicken).
Blei
Beim Tauchen benötigt man Blei, um das Auftriebsverhalten des Tauchers zu regulieren und einen neutralen oder negativen Auftrieb zu erreichen. Ohne Blei würde der Taucher aufgrund des Auftriebs von Neoprenanzug und anderem Equipment an der Wasseroberfläche treiben oder bei jedem Atemzug aufsteigen.
Blei wird in Form von Gewichten am Taucher befestigt. Es kann auf verschiedene Arten befestigt werden, beispielsweise als Gürtelgewichte, als integrierte Gewichte in einem BCD oder in speziellen Gewichtstaschen, die am Tank befestigt werden können.
Der Taucher muss das Bleigewicht sorgfältig auswählen, um eine angemessene Tarierung und einen neutralen oder negativen Auftrieb zu erreichen. Ein neutraler Auftrieb bedeutet, dass der Taucher im Wasser schweben kann, ohne aufzutauchen oder abzusinken. Ein negativer Auftrieb bedeutet, dass der Taucher absinkt, wenn er nicht schwimmt oder atmet. Beides kann sehr wichtig sein, um unter Wasser ein ruhiges und stabiles Tauchen zu ermöglichen und eine optimale Luftverbrauchsrate zu erreichen.
Es ist wichtig, dass der Taucher das richtige Gewicht wählt und es entsprechend seinen Tauchbedingungen und Tauchaktivitäten anpasst. Zu viel oder zu wenig Blei kann zu einer instabilen Tarierung führen, was das Tauchen erschwert und sogar gefährlich machen kann. Daher ist es immer ratsam, eine professionelle Tauchausbildung zu absolvieren und sich von erfahrenen Tauchern beraten zu lassen, um die richtige Menge an Bleigewicht zu wählen und eine sichere und angenehme Taucherfahrung zu gewährleisten.
Buddy
Ein Buddy ist ein Tauchpartner, der mit einem Taucher unter Wasser geht und ihm hilft, sicher zu bleiben und potenzielle Gefahren zu minimieren. Ein Buddy-System ist ein wichtiger Bestandteil der Tauchsicherheit und wird von Tauchorganisationen auf der ganzen Welt empfohlen und gelehrt.
Wenn zwei Taucher als Buddies tauchen, unterstützen sie sich gegenseitig bei der Überprüfung der Ausrüstung, der Planung des Tauchgangs, der Navigation unter Wasser und bei Problemen, die während des Tauchgangs auftreten können. Ein Buddy kann bei Bedarf auch helfen, den Taucher zurück an die Oberfläche zu bringen, falls er bewusstlos wird oder Schwierigkeiten mit der Ausrüstung hat.
Das Buddy-System bietet auch den Vorteil, dass der Tauchpartner immer jemanden hat, der bei Bedarf Hilfe leisten kann, z. B. beim Aufsetzen der Ausrüstung oder beim Ein- und Aussteigen aus dem Wasser. Es kann auch dazu beitragen, die Tauchbedingungen und die Tauchaktivitäten besser zu genießen, da man mit jemandem teilen kann, was man unter Wasser sieht und erlebt.
Das Buddy-System ist ein wichtiger Teil der Tauchsicherheit und sollte immer angewendet werden, wenn man taucht, unabhängig von der Erfahrung oder der Fähigkeit des Tauchers. Selbst erfahrene Taucher können unvorhergesehene Probleme haben, und das Vorhandensein eines Buddies kann den Unterschied zwischen einer gefährlichen Situation und einer sicheren Rückkehr an die Oberfläche ausmachen.
Checktauchgang
Ein Checktauchgang ist ein kurzer Tauchgang, der von Tauchbasen oft angeboten wird, um die Tauchfähigkeiten eines Tauchers zu überprüfen, bevor er an einem Tauchgang teilnehmen darf. Der Checktauchgang dient dazu, sicherzustellen, dass der Taucher über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt, um sicher zu tauchen und die geplante Tauchaktivität zu bewältigen.
Während des Checktauchgangs muss der Taucher in der Regel einige Standardübungen durchführen, um seine Fähigkeiten zu demonstrieren. Dazu gehören z.B. das Ausblasen der Tauchmaske, das Entfernen und Wiederaufsetzen des Atemreglers, das Austauschen des Atemreglers mit dem Buddy, das Kontrollieren des Luftverbrauchs und die Demonstration des Auf- und Abstiegs sowie der Tarierung.
Ein Checktauchgang dient auch dazu, sicherzustellen, dass der Taucher mit der Ausrüstung vertraut ist und alle notwendigen Sicherheitsprozeduren kennt. Der Taucher kann auch Fragen zur geplanten Tauchaktivität stellen und weitere Informationen über die Umgebung und die Tauchbedingungen erhalten.
Ein Checktauchgang ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, die dazu beitragen kann, Unfälle beim Tauchen zu vermeiden. Auch erfahrene Taucher sollten einen Checktauchgang durchführen, wenn sie an einer neuen Tauchbasis tauchen oder nach einer längeren Pause wieder mit dem Tauchen beginnen.
Dekompression
Dekompression beim Tauchen bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Taucher nach einem Tauchgang seinen Körper vom überschüssigen Stickstoff befreit, der sich während des Tauchens in seinem Gewebe aufgebaut hat. Wenn ein Taucher unter Wasser atmet, atmet er Luft mit einem höheren Partialdruck an Stickstoff ein, als er auf der Oberfläche atmen würde. Wenn der Taucher tiefer taucht, erhöht sich der Partialdruck von Stickstoff in seiner Lunge und in seinem Körpergewebe, was dazu führen kann, dass sich Stickstoff im Körper ablagert.
Wenn der Taucher nach dem Tauchgang wieder an die Oberfläche zurückkehrt, verringert sich der Partialdruck von Stickstoff in der Luft, die er einatmet. Dies führt dazu, dass der Stickstoff in den Geweben des Tauchers beginnt, zurück in die Lungen und dann ausgeatmet zu werden. Wenn der Taucher jedoch zu schnell an die Oberfläche zurückkehrt oder einen längeren Tauchgang gemacht hat, kann der Stickstoff in den Geweben nicht schnell genug ausatmen, ohne dass es zu einer Schädigung der Gewebe kommt.
Deshalb müssen Taucher in der Regel in einer bestimmten Geschwindigkeit und auf einer bestimmten Tiefe aufsteigen, um die Dekompressionszeit und die Freisetzung des Stickstoffs in ihren Geweben zu kontrollieren. Wenn Taucher die Dekompressionszeit nicht einhalten oder sich nicht an die empfohlenen Dekompressionsverfahren halten, können sie an einer Dekompressionskrankheit leiden, die als Taucherkrankheit bekannt ist und schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen haben kann.
Daher ist es wichtig, dass Taucher ihre Dekompressionszeiten genau kennen und die Dekompressionsverfahren einhalten, um ihre Gesundheit und Sicherheit beim Tauchen zu gewährleisten.
Doppelventil
Ein Doppelventil ist eine Art von Ventil, das auf Tauchflaschen installiert wird, die von Tauchern verwendet werden. Wie der Name schon sagt, verfügt ein Doppelventil über zwei separate Ventile, die miteinander verbunden sind und es dem Taucher ermöglichen, von zwei getrennten Luftquellen zu atmen.
Ein Doppelventil wird üblicherweise auf einer Tauchflasche montiert, die aus zwei separaten Tanks besteht, die durch das Doppelventil miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht es dem Taucher, von beiden Tanks gleichzeitig oder unabhängig voneinander zu atmen. Ein Doppelventil erhöht somit die Sicherheit beim Tauchen, insbesondere bei längeren Tauchgängen oder bei anspruchsvollen Tauchbedingungen.
Es ist auch möglich ein Doppelventil an eine Tauchflasche zu montieren, um so zumindest zwei Atemregler unabhängig voneinander betrieben zu können, insbesondere im Hinblick auf eine Vereisungsgefahr der erste Stufe.
Darüber hinaus kann ein Doppelventil auch als Sicherheitsvorrichtung dienen. Wenn ein Tank leer ist oder ein anderes Problem auftritt, kann der Taucher schnell auf den zweiten Tank bzw das zweite Ventil umschalten, um weiterhin genügend Atemluft zu haben, um an die Oberfläche zu gelangen.
Druckausgleich
Beim Tauchen muss der Druckausgleich durchgeführt werden. Dies liegt daran, dass der Wasserdruck mit zunehmender Tiefe erheblich zunimmt und es zu unangenehmen oder schmerzhaften Empfindungen in den Ohren, Nebenhöhlen und Lungen kommen kann. Ein Druckausgleich wird durchgeführt, um diese Empfindungen zu verhindern und Tauchunfällen vorzubeugen.
Der Druckausgleich wird normalerweise durchgeführt, indem die Luft in den Nasennebenhöhlen und in den Ohren ausgeglichen wird. Hierzu kann man unterschiedliche Techniken anwenden, wie zum Beispiel:
Durch das Schlucken von Speichel oder durch Kaubewegungen kann man den Druck im Mittelohr ausgleichen.
Durch das Valsalva-Manöver kann man den Druck im Mittelohr durch Einblasen von Luft durch die Nase ausgleichen.
Durch das Frenzel-Manöver kann man den Druck im Mittelohr durch eine Kombination aus Schlucken, Anspannen des Gaumensegels und Ausstoßen von Luft aus den Nasennebenhöhlen ausgleichen.
Durch das Toynbee-Manöver kann man den Druck im Mittelohr ausgleichen, indem man die Nase zuhält und schluckt oder den Mund schließt und ausatmet.
Es ist wichtig, den Druckausgleich langsam und sanft durchzuführen, um Verletzungen der Ohren oder der Lunge zu vermeiden. Ein richtiger Druckausgleich ist von entscheidender Bedeutung für jeden Taucher, um sicherzustellen, dass er sicher und komfortabel tauchen kann.
Druckluftflasche
Eine Druckluftflasche ist ein Behälter, der unter hohem Druck mit komprimierter Luft gefüllt ist und von Tauchern verwendet wird, um unter Wasser atmen zu können. Die meisten Druckluftflaschen für Taucher sind aus Stahl oder Aluminium gefertigt und haben ein Fassungsvermögen von 2, 5, 7, 8, 10, 12, 15 bis hin zu über 20 Litern.
Die Flaschen sind mit mindestens einem Ventil ausgestattet, an welches ein Atemregler mit Finimeter angeschlossen wird, um dem Taucher eine kontrollierte Atmung zu ermöglichen und den Druck in der Flasche zu überwachen. Wenn ein Taucher unter Wasser atmet, wird die Luft aus der Druckluftflasche durch den Atemregler geleitet, der den hohen Druck in der Flasche auf den Umgebungsdruck reguliert, um eine kontinuierliche Atmung zu gewährleisten.
Taucher müssen die Druckluftflaschen vor jedem Tauchgang sorgfältig auf ihre Füllmenge, ihren Zustand und ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen, um sicherzustellen, dass sie genügend Luft für den Tauchgang haben und dass die Flasche sicher und ohne Lecks funktioniert. Außerdem müssen Taucher die Luftmenge in ihrer Flasche überwachen und sicherstellen, dass sie genügend Luft für die Dekompression am Ende des Tauchgangs haben. Es ist wichtig, dass Taucher ihre Druckluftflaschen regelmäßig warten und prüfen lassen, um sicherzustellen, dass sie sicher und zuverlässig sind.
Enriched Air / EANx
EANx steht für Enriched Air Nitrox, eine Mischung aus Luft und Stickstoff, die für das Tauchen verwendet wird. Im Gegensatz zur normalen Luft, die einen Sauerstoffgehalt von etwa 21% enthält, hat EANx einen höheren Sauerstoffgehalt von 22% bis 40%.
EANx wird von vielen Tauchern bevorzugt, da es ihnen längere Nullzeiten ermöglicht und das Risiko von Dekompressionskrankheit verringert. Da EANx weniger Stickstoff als herkömmliche Luft enthält, kann der Taucher länger auf einer bestimmten Tiefe bleiben, ohne die gleichen Risiken für Dekompressionskrankheit wie bei Verwendung von normaler Luft zu haben.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von EANx auch mit bestimmten Risiken verbunden ist. Taucher müssen spezielle Tauchtabellen oder nitrofähige Tauchcomputer verwenden, um sicherzustellen, dass sie innerhalb sicherer Grenzen tauchen. Darüber hinaus müssen Taucher, die EANx verwenden, sicherstellen, dass sie die speziellen Anforderungen für die Handhabung, den Transport und die Lagerung von Sauerstoffgemischen erfüllen.
Taucher, die daran interessiert sind, EANx zu verwenden, sollten zunächst einen speziellen Kurs absolvieren, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse haben, um sicher mit dieser Mischung zu tauchen.
Finimeter
Ein Finimeter, auch Druckmesser genannt, ist ein Instrument, das von Tauchern verwendet wird, um den Druck in ihrer Tauchflasche zu überwachen. Es ist normalerweise in den Atemregler des Tauchers integriert und zeigt den Druck in Bar oder PSI an. Das Finimeter besteht aus einem Messgerät und einem Schlauch, der mit der Druckluftflasche des Tauchers verbunden ist.
Das Finimeter ist ein wichtiges Instrument für Taucher, da es ihnen hilft, ihren Luftverbrauch zu überwachen und zu kontrollieren. Wenn der Druck in der Flasche abnimmt, wird dies auf dem Finimeter angezeigt, was den Taucher darüber informiert, dass er seine Luftversorgung bald aufbraucht und den Tauchgang beenden oder zur Oberfläche zurückkehren sollte. Ein Finimeter wird auch während des Tauchgangs regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die Flasche noch genügend Luft enthält, um den Tauchgang zu beenden und die Dekompression durchzuführen.
Es ist wichtig, dass Taucher ihr Finimeter regelmäßig warten und prüfen lassen, um sicherzustellen, dass es ordnungsgemäß funktioniert und genaue Messwerte liefert. Ein defektes oder unzuverlässiges Finimeter kann zu gefährlichen Situationen unter Wasser führen, wenn der Taucher nicht in der Lage ist, seinen Luftverbrauch genau zu überwachen und entsprechend zu handeln.
Flossen
Flossen sind eine der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände beim Tauchen. Sie ermöglichen es dem Taucher, sich effizient und mit geringem Aufwand durch das Wasser zu bewegen, indem sie den Wasserwiderstand reduzieren und den Schub des Beinschlags maximieren.
Es gibt verschiedene Arten von Flossen auf dem Markt, darunter geschlossene Flossen, offene Flossen und Flossen mit geteiltem Fußteil. Geschlossene Flossen haben ein geschlossenes Fußteil und sind in der Regel am besten für Schnorcheln und Schwimmbadaktivitäten geeignet. Offene Flossen haben ein offenes Fußteil und sind besser für das Tauchen mit Neoprenstiefeln, Füßingen und Trockentauchen geeignet, da sie eine größere Flexibilität bei der Passform bieten. Flossen mit geteiltem Fußteil bieten den Vorteil eines besseren Schubs und sind oft die bevorzugte Wahl von erfahrenen Tauchern.
Bei der Wahl der richtigen Flossen sollte der Taucher auf die Größe, Form und Steifigkeit achten. Die Flossen sollten gut passen, ohne zu eng oder zu locker zu sein, um ein Verrutschen oder Blasenbildung zu vermeiden. Die Form der Flossen kann je nach Tauchstil variieren, wobei Flossen mit längeren Flossenblatt einen größeren Schub erzeugen und kürzere Flossenblatt eine bessere Manövrierfähigkeit bieten. Die Steifigkeit der Flossen kann auch variieren und beeinflusst die Effizienz und Anstrengung beim Schwimmen.
Auch das Material der Flossen kann sich unterscheiden zwischen Kunststoff und Vollgummi.
Füßlinge
Füßlinge sind ein wichtiger Teil der Tauchausrüstung und werden in der Regel zusammen mit Taucherflossen verwendet. Sie dienen dazu, die Füße des Tauchers vor Kälte, Reibung und Verletzungen zu schützen. Füßlinge sind in verschiedenen Dicken und Materialien erhältlich und können je nach Tauchbedingungen und Vorlieben des Tauchers ausgewählt werden.
In kalten Gewässern sind Füßlinge mit einer höheren Dicke erforderlich, um die Füße des Tauchers warm zu halten. Diese Füßlinge bestehen in der Regel aus Neopren, einem flexiblen und isolierenden Material, das auch bei anderen Tauchausrüstungen wie Trockenanzügen und Handschuhen verwendet wird. In wärmeren Gewässern sind dünnere Füßlinge aus Nylon oder Lycra üblicher, die den Schutz der Füße und ein angenehmes Tragegefühl bieten.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl von Füßlingen ist die Passform. Füßlinge sollten eng anliegen, um Reibung und Blasenbildung zu vermeiden, aber gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit bieten, um den Taucher in der Lage zu versetzen, seine Füße und Zehen zu bewegen. Es ist auch wichtig, die Füßlinge mit den entsprechenden Taucherflossen zu kombinieren, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Gesetz von Boyle-Mariotte
Das Gesetz von Boyle-Mariotte, auch bekannt als Boyle’sches Gesetz oder Boyle-Mariotte-Gesetz, ist eine grundlegende physikalische Beziehung, die den Zusammenhang zwischen dem Druck und dem Volumen eines Gases bei konstanter Temperatur beschreibt. Es wurde unabhängig voneinander von dem irischen Physiker Robert Boyle und dem französischen Chemiker Edme Mariotte im 17. Jahrhundert entdeckt und formuliert.
Das Gesetz besagt, dass bei konstanter Temperatur das Produkt aus dem Druck (P) und dem Volumen (V) eines idealen Gases konstant bleibt. Mathematisch ausgedrückt:
P * V = konstant
Daraus folgt, dass wenn der Druck auf ein Gas erhöht wird, verringert sich das Volumen, und umgekehrt, wenn der Druck reduziert wird, erhöht sich das Volumen, solange die Temperatur konstant bleibt.
Mehr Informationen, warum das Gesetz für Taucher wichtig ist, bekommt ihr hier.
Gesetz von Dalton
Das Gesetz von Dalton, auch bekannt als das Gesetz der Partialdrücke, wurde von dem britischen Chemiker und Physiker John Dalton formuliert und ist eine wichtige Regel in der Gaschemie. Es beschreibt das Verhalten von Gasgemischen und besagt, dass der Gesamtdruck eines Gemisches aus verschiedenen Gasen gleich der Summe der Partialdrücke der einzelnen Gase ist.
Das Gesetz von Dalton kann mathematisch wie folgt ausgedrückt werden:
P_total = P_1 + P_2 + P_3 + … + P_n
Hierbei steht P_total für den Gesamtdruck des Gasgemisches und P_1, P_2, P_3 usw. repräsentieren die Partialdrücke der einzelnen Gase im Gemisch.
Weitere Informationen zum Gesetz von Dalton und warum es für Taucher wichtig ist, erfahrt ihr hier.
Gesetz von Henry
Das Gesetz von Henry, benannt nach dem englischen Chemiker William Henry, beschreibt die Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten. Es besagt, dass die Löslichkeit eines Gases in einer Flüssigkeit bei konstanter Temperatur proportional zum Partialdruck dieses Gases über der Flüssigkeit ist.
Mathematisch ausgedrückt:
C = k * P
Hierbei steht C für die Konzentration oder Löslichkeit des Gases in der Flüssigkeit, P für den Partialdruck des Gases über der Flüssigkeit und k für die Henry-Konstante, die für jedes Gas-Flüssigkeits-System spezifisch ist und von der Temperatur abhängen kann.
Das Gesetz von Henry ist vor allem bei der Betrachtung von Gasen in wässrigen Lösungen relevant, da viele natürliche Prozesse und biologische Systeme von der Löslichkeit von Gasen in Wasser beeinflusst werden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Löslichkeit von Sauerstoff (O2) in Wasser, die für das Überleben von aquatischen Lebewesen von entscheidender Bedeutung ist.
Weitere Informationen zum Gesetz von Henry und warum es für Taucher wichtig ist, erfahrt ihr hier.
Gesetz von Gay-Lussac
Das Gesetz von Gay-Lussac, benannt nach dem französischen Chemiker Joseph Louis Gay-Lussac, beschreibt das Verhalten von Gasen bei konstantem Volumen und zeigt, wie sich der Druck eines Gases mit der Temperatur ändert.
Grundzeit
Die Grundzeit stellt die Zeit vom Abtauchen von der Wasseroberfläche bis zum Auftauchvorgang dar. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Nullzeit oder der gesamten Tauchzeit.
Taucher sollten sich immer an die empfohlenen Richtlinien für die Tauchzeit halten und nur innerhalb ihrer Grenzen tauchen. Es ist auch ratsam, zusätzliche Sicherheitspuffer in Bezug auf Tauchzeit und Dekompressionszeit einzuplanen, um das Risiko von Dekompressionskrankheit zu minimieren.
Handzeichen
Die Unterwasserwelt ist voller Schönheit und Geheimnisse, doch die Stille der Tiefe kann die Kommunikation zwischen Tauchern zu einer besonderen Herausforderung machen. Hier kommen Handzeichen ins Spiel – eine universelle Sprache, die es Tauchern ermöglicht, miteinander zu kommunizieren, ohne ein einziges Wort zu sprechen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie wichtig Handzeichen beim Tauchen sind und wie sie sicherstellen, dass Ihre Tauchgänge reibungslos verlaufen.
Die Bedeutung der Handzeichen beim Tauchen
Handzeichen beim Tauchen sind von entscheidender Bedeutung, um Informationen auszutauschen, Gefahren zu signalisieren und einfach die Schönheit der Unterwasserwelt zu teilen. Obwohl viele Tauchcomputer und Kommunikationsgeräte existieren, bleibt die nonverbale Kommunikation mittels Handzeichen eine grundlegende Fähigkeit, die jeder Taucher beherrschen sollte.
Wichtige Handzeichen im Überblick
OK-Zeichen: Zeigen Sie mit dem Daumen und Zeigefinger einen Kreis und strecken Sie die anderen Finger aus. Dieses Zeichen bedeutet „Alles in Ordnung“ und wird oft zwischen Tauchpartnern verwendet, um sich gegenseitig zu versichern, dass alles gut ist. Alternativ kann es auch als „Ja“ genutzt werden.
Daumen hoch/Runter: Ein nach oben gestreckter Daumen signalisiert, dass aufgetaucht werden soll. Ein nach unten gestreckter Daumen bedeutet, dass es Zeit ist, abzutauchen oder tiefer zu tauchen.
Lernen Sie die Sprache der Unterwasserwelt
Um die Kunst der Handzeichen beim Tauchen zu meistern, ist es wichtig, einen anerkannten Tauchkurs zu absolvieren. In diesem Kurs lernen Sie nicht nur die grundlegenden Handzeichen, sondern auch die Feinheiten der Unterwasserkommunikation und wie Sie in verschiedenen Situationen angemessen reagieren können.
Bereichern Sie Ihr Taucherlebnis, indem Sie die Sprache der Handzeichen beherrschen. Schauen Sie sich das folgende Video an, um einige dieser wichtigen Handzeichen in Aktion zu sehen:
YouTube Video – Scuba Diving Hand Signals 👌 How Divers Communicate Underwater! – Marcel van den Berg
https://youtu.be/YymUwI7XaW8
Hebesack
Ein Hebesack ist ein Ausrüstungsgegenstand, der von Tauchern verwendet wird, um Gegenstände, die zu schwer sind, um sie an die Oberfläche zu bringen, beim Tauchen zu heben. Ein Hebesack ist in der Regel eine aufblasbare Tasche aus strapazierfähigem Material, die über einen Schlauch / oder Luft aus dem Atemregler gefüllt wird.
Ein Taucher kann den Hebesack verwenden, um Gegenstände wie Anker, Netze oder andere Ausrüstung, die während des Tauchgangs auf dem Meeresboden liegen geblieben sind, an die Oberfläche zu bringen. Der Hebesack wird unter Wasser aufgeblasen, um ihn mit Luft zu füllen, und steigt dann an die Oberfläche, wobei der Gegenstand, den er trägt, mit nach oben gezogen wird.
Hebesäcke können auch als Sicherheitsausrüstung verwendet werden, um bei Notfällen schnelle Aufstiege zu ermöglichen. Wenn ein Taucher beispielsweise Probleme mit seiner Ausrüstung hat oder einen Tauchunfall erleidet, kann er den Hebesack schnell aufblasen, um den Auftrieb zu erhöhen und Teile seiner Ausrüstung zu sichern und somit den Aufstieg zur Oberfläche zu erleichtern.
Es ist wichtig, dass Taucher die Verwendung von Hebesäcken sicher und verantwortungsbewusst handhaben, um sowohl ihre eigene Sicherheit als auch die des Meeres und seiner Bewohner zu gewährleisten. Taucher sollten darauf achten, dass sie keine Umweltschäden verursachen, indem sie versehentlich empfindliche Meereslebewesen oder Korallen beschädigen, und sollten nur Gegenstände heben, die ihnen gehören oder von denen sie berechtigt sind, sie zu bergen.
Helium
Helium wird beim Tauchen als Bestandteil von Trimix-Atemgasgemischen verwendet, um den Sauerstoff- und Stickstoffgehalt des Atemgases zu reduzieren und die Tiefentauchfähigkeit zu erhöhen.
Bei sehr tiefen Tauchgängen unter hohem Druck kann Stickstoff im Blut zu einer Nitrogen Narcosis führen und zu einem erhöhten Risiko von Dekompressionskrankheit (DCS) führen. Helium ist ein leichteres und weniger dichtes Gas als Stickstoff, was bedeutet, dass es weniger Druck auf den Körper ausübt und weniger Stickstoff im Atemgas benötigt wird, um eine ausreichende Sauerstoffaufnahme zu gewährleisten.
Durch die Verwendung von Trimix-Atemgasgemischen, die Helium enthalten, können Taucher tiefer tauchen, ohne die gleiche Menge an Stickstoff im Atemgas zu haben. Die Verwendung von Helium erfordert jedoch spezielle Atemregler und Tauchausrüstung, um den höheren Druck und den unterschiedlichen Gasgemischanteil zu berücksichtigen.
Inflator
Ein Inflator ist ein Teil des Atemreglers eines Tauchers, der zur Steuerung des Auftriebs verwendet wird. Der Inflator ist ein kleines Ventil, das in der Regel an der linken Seite des Taucherjackets befestigt ist und über einen Schlauch mit der Druckluftflasche des Tauchers verbunden ist.
Der Inflator ermöglicht es dem Taucher, Luft in sein Jacket zu lassen, um seinen Auftrieb zu erhöhen, oder Luft aus dem Jacket zu lassen, um den Auftrieb zu verringern. Dies ist besonders wichtig, wenn der Taucher an die Oberfläche aufsteigt oder in verschiedenen Tiefen taucht, da sich sein Auftrieb je nach Umgebung und Ausrüstung ändern kann.
Jacket
siehe BCD
Kompass
Ein Kompass sollte ein unverzichtbares Instrument für jeden Taucher sein, insbesondere für heimische Tauchgänge. Er hilft dem Taucher, sich unter Wasser zu orientieren und seinen Kurs zu halten. Einen Tauchkompass gibt es in verschiedenen Ausführungen, wie zum Beispiel als Handkompass oder als integrierter Kompass, der in der Tauchkonsole eingebaut ist.
Ein Kompass funktioniert wie ein normales Magnetkompass, jedoch ist er speziell für den Einsatz im Wasser konstruiert. Er ist in der Lage, das magnetische Feld der Erde zu erkennen und die Richtung zu bestimmen. Der Taucher kann mit Hilfe des Kompasses seinen Kurs berechnen und in eine bestimmte Richtung tauchen.
Ein Handkompass wird oft an einem Retraktor befestigt, um ihn leicht zugänglich und gleichzeitig sicher zu verstauen. Dieser Typ Kompass ist besonders nützlich, wenn der Taucher auf einem Kurs navigieren muss, der von der Gruppe abweicht oder wenn er eine spezielle Aufgabe ausführt, wie z.B. eine Unterwasser-Kartierung.
Ein integrierter Kompass ist in der Tauchkonsole integriert, die auch den Finimeter und manchmal auch den Tiefenmesser enthält. Der Kompass ist in der Regel auf der Oberseite der Konsole angebracht, so dass er leicht ablesbar ist. Ein weiterer Vorteil von integrierten Kompasse ist, dass sie eine Hand frei haben, um andere Tauchausrüstung zu bedienen.
Weiterhin gibt es auch die Möglichkeit in einem Tauchcomputer einen digitalen Kompass zu integrieren.
Es ist wichtig, den Kompass regelmäßig zu warten und zu kalibrieren, um sicherzustellen, dass er korrekte Ergebnisse liefert. Ein Kompass muss vor dem Tauchgang kalibriert oder getestet werden, um sicherzustellen, dass er die richtige Nord-Süd-Ausrichtung hat. Es ist auch wichtig, dass der Kompass vor Schäden durch Salz, Sand oder andere Einflüsse geschützt wird, um seine Langlebigkeit und Funktionstüchtigkeit zu erhalten.
Insgesamt ist ein Kompass ein unverzichtbares Instrument für jeden Taucher und ein wichtiger Bestandteil der Tauchausrüstung. Mit ihm kann ein Taucher seinen Kurs halten und sicher navigieren, unabhängig von den Sichtverhältnissen und der Umgebung unter Wasser.
Logbuch
Ein Logbuch dient dazu, alle Tauchgänge aufzuzeichnen. Es ist ein persönliches Dokument, in dem der Taucher seine Taucherfahrung dokumentiert, um seine Fähigkeiten und Kenntnisse zu dokumentieren und um eine Erinnerung an seine Taucherlebnisse zu bewahren.
Das Logbuch wird oft von Tauchbasen und -schulen verwendet, um die Taucher auf ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu prüfen und ihnen die Zertifizierung oder den Fortschritt in der Ausbildung zu bestätigen. Es ist auch ein nützliches Instrument für den Taucher selbst, um seinen Fortschritt zu dokumentieren, seine Tauchgänge zu planen und um spezielle Ereignisse oder Beobachtungen zu notieren.
In der Regel werden im Logbuch Informationen wie der Name des Tauchplatzes, Datum und Uhrzeit des Tauchgangs, Tiefe, Tauchzeit, Wassertemperatur und Sichtverhältnisse aufgezeichnet. Es ist auch nützlich, besondere Beobachtungen, wie z.B. besondere Fischarten oder spezielle Landschaften unter Wasser, zu notieren. Auf diese Weise können Taucher ihr Wissen über die Unterwasserwelt erweitern und später ihre Erinnerungen an die Tauchgänge auffrischen.
Das Logbuch kann in einer physischen Form, wie einem Notizbuch oder einer speziellen Logbuch-Mappe, oder digital, als App oder Online-Logbuch, geführt werden. Ein digital geführtes Logbuch kann besonders nützlich sein, da es oft mit anderen Tauchern geteilt und auf verschiedenen Geräten gespeichert werden kann.
Zusätzlich zum Aufzeichnen der Tauchgänge kann das Logbuch auch als Nachweis der Taucherfahrung und Qualifikationen dienen. Es ist oft erforderlich, das Logbuch vorzulegen, um an fortgeschrittenen Tauchkursen oder speziellen Tauchexpeditionen teilnehmen zu können.
Insgesamt ist das Logbuch ein unverzichtbares Instrument für jeden Taucher und sollte sorgfältig geführt und regelmäßig aktualisiert werden. Es hilft, das Wissen und die Erfahrung des Tauchers zu dokumentieren.
Maske
Eine Tauchermaske ist ein Ausrüstungsgegenstand für jeden, der gerne taucht oder schnorchelt. Sie ermöglicht es dem Taucher, unter Wasser klar zu sehen und seine Umgebung zu erkunden.
Eine typische Tauchermaske besteht aus einer Maske aus Gummi oder Silikon, die auf das Gesicht des Tauchers passt. Die Maske ist mit einem Sichtfenster ausgestattet, das normalerweise aus gehärtetem Glas besteht, um ein Brechen oder Verkratzen zu verhindern. Es gibt auch Modelle mit Kunststofffenstern, die leichter sind, aber weniger langlebig. Es gibt die Möglichkeit ein oder zwei Sichtfenster zu haben.
Die Maske wird normalerweise mit einem Maskenband am Kopf befestigt, der es dem Taucher ermöglicht, die Passform der Maske an sein Gesicht anzupassen. Es ist wichtig, dass die Maske eine gute Passform hat, damit kein Wasser eindringen kann und der Taucher klar sehen kann.
Ein wichtiger Faktor beim Kauf einer Tauchermaske ist die Größe und Form des Sichtfensters. Ein größeres Sichtfenster bietet eine bessere Sicht und ein größeres Sichtfeld, während ein kleineres Sichtfenster in der Regel besser an das Gesicht des Tauchers passt.
Es gibt auch Tauchermasken mit zusätzlichen Funktionen, wie zum Beispiel einem eingebauten Schnorchel, der es dem Taucher ermöglicht, unter Wasser zu atmen, ohne seinen Kopf aus dem Wasser heben zu müssen. Andere Modelle haben spezielle Linsen, die es dem Taucher ermöglichen, seine Sehkraft zu korrigieren, wenn er normalerweise eine Brille trägt.
Insgesamt ist die Tauchermaske ein wichtiger Teil der Ausrüstung für jeden Taucher oder Schnorchler. Die Wahl der richtigen Maske kann dazu beitragen, ein angenehmes und sicheres Taucherlebnis zu gewährleisten.
Nullzeit
Die Nullzeit beim Tauchen bezieht sich auf den Zeitraum, den ein Taucher unter Wasser verbringen kann, ohne dass er einen Dekompressionsstopp einlegen muss. Ein Dekompressionsstopp wird durchgeführt, um die Stickstoffblasen in den Geweben des Körpers, die sich während des Tauchens bilden, allmählich abzubauen, um Verletzungen wie die Dekompressionskrankheit (DCS) zu vermeiden.
Die Nullzeit hängt von der Tiefe und der Dauer des Tauchgangs ab. Jede Tiefe hat eine bestimmte Zeitbegrenzung, bevor ein Dekompressionsstopp notwendig wird, um die Stickstoffblasen im Körper zu vermeiden. Wenn ein Taucher über die Nullzeit hinaus unter Wasser bleibt, besteht ein höheres Risiko für Dekompressionskrankheiten.
Um die Nullzeit zu berechnen, verwenden Taucher sogenannte Tauchcomputer, die den Tauchgangsprofil verfolgen und automatisch die Nullzeit für jede Tiefe berechnen. Diese Tauchcomputer basieren auf mathematischen Modellen, die die Aufnahme und Freisetzung von Stickstoff im Körper berücksichtigen, um die Tauchzeit sicher zu gestalten.
Es ist wichtig für Taucher, die Nullzeit und die damit verbundenen Tauchlimits zu verstehen und zu befolgen, um Verletzungen und Schäden zu vermeiden. Eine gute Planung des Tauchgangs und das Verständnis der eigenen Grenzen sind wichtige Aspekte für ein sicheres und angenehmes Taucherlebnis.
Oktopus
Ein Oktopus ist ein Atemregler, der von Tauchern verwendet wird, um Luft von einer Tauchflasche zu atmen. Der Oktopus ist ein Sekundärregler, der normalerweise von einem Tauchpartner oder dem Taucher selbst verwendet wird, um im Notfall Luft zu atmen, wenn der Hauptregler des Tauchers nicht verfügbar ist.
Der Oktopus hat normalerweise eine auffällige Farbe, um ihn leicht erkennbar zu machen und sollte auch für den Tauchpartner leicht erreichbar sein. Wenn ein Tauchpartner Luft benötigt, kann der Taucher ihm einfach den Oktopus geben, damit er damit atmen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Oktopus kein Ersatz für die ordnungsgemäße Planung und Durchführung eines Tauchgangs ist. Taucher sollten immer sicherstellen, dass sie über genügend Luftversorgung verfügen, um ihren gesamten Tauchgang zu bewältigen, und sich an die Nullzeiten und andere Tauchlimits halten. Der Oktopus ist jedoch ein wichtiger Sicherheitsmechanismus, der in Situationen, in denen die Luft knapp wird oder der Hauptregler ausfällt, Leben retten kann.
PSI
PSI steht für „Pound per Square Inch“ (Pfund pro Quadratzoll) und ist eine Einheit, die verwendet wird, um den Druck von Gasen oder Flüssigkeiten zu messen. Es wird hauptsächlich in den USA und anderen Ländern verwendet, die das angloamerikanische Maßsystem anwenden.
Ein PSI-Wert gibt an, wie viel Kraft auf eine Fläche von einem Quadratzoll ausgeübt wird. Zum Beispiel würde ein Reifen mit einem Druck von 30 PSI bedeuten, dass auf jeden Quadratzoll des Reifens 30 Pfund Kraft ausgeübt wird.
In der Tauchindustrie wird PSI häufig verwendet, um den Druck in Tauchflaschen oder den Luftversorgungssystemen von Atemreglern zu messen. Taucher überwachen den PSI-Wert, um sicherzustellen, dass sie über genügend Luftversorgung verfügen, um ihren Tauchgang sicher durchzuführen.
Es ist wichtig zu beachten, dass PSI eine relativ kleine Einheit ist, und dass hohe Drücke oft in Tausenden oder sogar Zehntausenden von PSI gemessen werden, je nach Anwendung. Ein korrektes Verständnis von PSI ist wichtig, um sicherzustellen, dass Gase oder Flüssigkeiten sicher und effektiv verwendet werden.
Rebreather
Ein Rebreather (deutsch: Atemkreislaufgerät) ist ein spezielles Tauchgerät, das im Gegensatz zu einem herkömmlichen Tauchgerät wie dem offenen Kreislauff (Atemregler) den verbrauchten Atem des Tauchers recycelt und wieder aufbereitet. Das bedeutet, dass der Taucher den ausgeatmeten Atem einatmet, nachdem das Kohlenstoffdioxid (CO2) entfernt und der Sauerstoffgehalt auf das richtige Niveau wiederhergestellt wurde.
Rebreather bieten gegenüber konventionellen Tauchgeräten eine Reihe von Vorteilen. Da sie den verbrauchten Atem wieder aufbereiten, verbrauchen sie weniger Luft und ermöglichen längere Tauchgänge. Zudem produzieren sie weniger Blasen, was beim Tauchen in der Nähe von empfindlichen Ökosystemen oder bei militärischen Einsätzen von Vorteil ist. Rebreather können auch eine höhere Atemgasqualität liefern, da sie den Sauerstoff- und CO2-Gehalt im Atemgas besser regulieren können.
Es gibt verschiedene Arten von Rebreathern, darunter halbgeschlossene und vollständig geschlossene Systeme. Halbgeschlossene Systeme können einen Teil des ausgeatmeten Atems wieder verwenden, während das restliche CO2 ins Wasser abgegeben wird. Vollständig geschlossene Systeme hingegen recyceln den gesamten ausgeatmeten Atem. Beide Systeme haben ihre eigenen Vorteile und Nachteile, und die Wahl hängt von den Bedürfnissen des Tauchers ab.
Rebreather sind jedoch komplexer als herkömmliche Tauchgeräte und erfordern eine spezielle Schulung, um sicher und effektiv verwendet zu werden. Ein gründliches Verständnis des Geräts, der Gaszusammensetzung und des Tauchgangsprofils ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Tauchgang sicher durchgeführt wird.
Schnorchel
Ein Schnorchel ist ein einfaches Tauchgerät, das von Schwimmern und Tauchern verwendet wird, um unter Wasser zu atmen, ohne die Tauchausrüstung und -techniken zu verwenden, die für das Tauchen mit Pressluft erforderlich sind. Ein Schnorchel besteht aus einem gebogenen Rohr, das in den Mund genommen wird, um Atemluft durch den Schnorchel zu ziehen, während das Gesicht unter Wasser ist.
Schnorchel können aus verschiedenen Materialien wie Gummi, Silikon oder Kunststoff hergestellt werden und sind in verschiedenen Längen und Durchmessern erhältlich. Einige Schnorchel verfügen über ein Ausblasventil am unteren Ende, um das Wasser, das durch Eintauchen in den Schnorchel gelangt, leichter auszublasen. Andere Schnorchel können einen Trockenventilmechanismus aufweisen, um das Eindringen von Wasser in den Schnorchel zu minimieren.
Tarieren
Tarieren ist eine wichtige Fähigkeit, die Taucher beherrschen müssen, um unter Wasser auf sichere und effektive Weise zu navigieren und entsprechende Wasserlage / Höhe / Tiefe zu halten. Es bezieht sich auf die Kunst, den Auftrieb des Körpers so zu regulieren, dass er weder zu stark aufsteigt noch absinkt. Tarieren wird oft auch als „trimmen“ oder „Ausrichten“ bezeichnet.
Ein Taucher kann seine Tarierung regulieren, indem er entweder Luft in seine Tarierweste oder sein Trockenanzug bläst, um seinen Auftrieb zu erhöhen, oder Luft aus seiner Tarierweste ablässt, um seinen Auftrieb zu verringern. Ziel ist es, so wenig Energie wie möglich zu verschwenden und in einer horizontalen oder aufrechten Position zu bleiben.
Eine gute Tarierung ist besonders wichtig beim Tauchen in tieferen Gewässern, wo die Veränderungen des Umgebungsdrucks den Auftrieb des Tauchers beeinflussen können. Eine schlechte Tarierung kann dazu führen, dass ein Taucher unkontrolliert aufsteigt oder absinkt, was zu gefährlichen Situationen führen kann.
Um eine gute Tarierung zu erreichen, ist es wichtig, dass der Taucher seine Atmung kontrolliert und seine Position im Wasser sorgfältig überwacht. Taucher können auch spezielle Tarierübungen und Tarierkurse absolvieren, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich auf verschiedene Tauchbedingungen vorzubereiten. Eine gute Tarierung ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein Taucher erlernen kann, um sicher und komfortabel unter Wasser zu bleiben.
Tarierweste
siehe BCD
Tiefenrausch
Ein Tiefenrausch ist ein Zustand, der auftreten kann, wenn Taucher in größere Tiefen vordringen. Es wird auch als Nitrogen Narcosis bezeichnet, da es in der Regel durch den Einfluss von Stickstoff auf das Gehirn verursacht wird.
Unterwasserzeichen / Handzeichen
Unterwasserhandzeichen sind eine Methode der nonverbalen Kommunikation, die Taucher verwenden, um sich unter Wasser zu verständigen. Da die Sprache unter Wasser aufgrund der Dichte und des Drucks des Wassers verzerrt und schwer zu hören sein kann, sind Unterwasserhandzeichen eine wichtige Möglichkeit für Taucher, sich untereinander zu verständigen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Unterwasserhandzeichen, aber einige der am häufigsten verwendeten umfassen:
- Daumen hoch: Signalisiert, dass man auftauchen soll
- Daumen runter: Signalisiert, ass man abtauchen soll
- OK-Zeichen: Signalisiert, dass alles in Ordnung ist.
Es ist wichtig, dass Taucher vor dem Tauchgang sicherstellen, dass alle Teilnehmer die gleichen Handzeichen verstehen und verwenden. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass sie im Falle eines Problems oder einer Notlage schnell und effektiv kommunizieren können.
Vereisung
Die Vereisung eines Atemreglers ist ein potenziell gefährliches Phänomen, das auftritt, wenn sich Feuchtigkeit aus der Atemluft im Atemregler absetzt und dann aufgrund der Umgebungstemperatur gefriert. Dies kann dazu führen, dass sich der Regler verschließt oder schwer zu atmen wird, was zu Atembeschwerden oder sogar zu Atemnot führen kann.
Vereisung kann in kaltem Wasser oder unter Bedingungen auftreten, bei denen die Umgebungstemperatur niedrig ist, wie zum Beispiel bei Eistauchen oder in kalten Strömungen. Eine weitere Ursache kann sein, wenn kalte Druckgasgemische (z.B. Nitrox oder Trimix) verwendet werden.
Moderne Atemregler sind oft mit speziellen Funktionen ausgestattet, die die Vereisung verhindern oder reduzieren sollen. Dazu können beispielsweise zusätzliche Wärmequellen wie Heizungen oder spezielle Ventile gehören, die die Temperatur des Atemreglers erhöhen und das Einfrieren verhindern.
Um Vereisung des Atemreglers zu vermeiden, sollten Taucher sicherstellen, dass sie einen Atemregler mit vereisungshemmender Technologie haben und auch regelmäßige Wartungen und Inspektionen durchführen lassen, um sicherzustellen, dass der Regler einwandfrei funktioniert. Außerdem sollten Taucher in kaltem Wasser oder unter Bedingungen, bei denen Vereisung wahrscheinlich ist, besonders vorsichtig sein und möglicherweise zusätzliche Schutzkleidung tragen, um den Körper warm zu halten.
Vollgesichtsmaske
Eine Vollgesichtsmaske (auch Vollmaske genannt) beim Tauchen ist eine Art Tauchmaske, die das gesamte Gesicht bedeckt, im Gegensatz zu herkömmlichen Tauchmasken, die nur die Augen und die Nase abdecken. Vollgesichtsmasken sind in der Regel mit einem integrierten Atemregler und einer Kommunikationseinheit ausgestattet, um eine einfache Kommunikation mit anderen Tauchern zu ermöglichen.
Die Vorteile einer Vollgesichtsmaske beim Tauchen sind vielfältig. Sie bietet ein größeres Sichtfeld und bessere Sichtverhältnisse, da die Maske eine größere Oberfläche hat und nicht direkt auf den Augen ruht. Vollgesichtsmasken können auch eine höhere Tragekomfort bieten, da sie den Druck auf das Gesicht besser verteilen und eine höhere Dichtheit bieten als herkömmliche Tauchmasken.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Vollgesichtsmasken in kalten Gewässern ein größeres Schutzpotential bieten, da sie das gesamte Gesicht bedecken und somit den Kontakt von Gesicht und Atemwegen gegenüber kaltem Wasser reduzieren. Die integrierte Atemregler der Vollgesichtsmaske kann auch helfen, das Einatmen von kalter Luft zu vermeiden, indem er die Atemluft auf eine angenehme Temperatur erwärmt.
Vollgesichtsmasken sind jedoch nicht für alle Tauchsituationen geeignet, da sie aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts für einige Arten des Tauchens nicht ideal sind. Darüber hinaus erfordern sie auch spezielles Training, um sicherzustellen, dass der Taucher sie richtig und sicher verwendet. Es ist wichtig, dass Taucher sich vor dem Kauf einer Vollgesichtsmaske ausreichend über die verschiedenen Modelle und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile informieren.
Wechselatmung
Eine Wechselatmung ist ein Notfallverfahren in einer Luftnotsituation, bei dem zwei Taucher abwechselnd aus einem Lungenautomaten atmen und sich diesen entsprechend teilen.
ZNS-Sauerstoffvergiftung
Eine ZNS-Sauerstoffvergiftung ist eine Erkrankung, die auftreten kann, wenn der Körper einer Person zu viel Sauerstoff aufnimmt, insbesondere wenn dies in kurzer Zeit und unter hohem Druck geschieht, wie es bei Tauchern oder Patienten, die mit Sauerstoff therapiert werden, der Fall sein kann.
Weitere Informationen zur Sauerstoffvergiftung gibt es hier.